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Persönliche Ansprache und selbstgemalte Flyer für Rücksichtnahme im Straßenverkehr: Die Kinder unserer Kita St. Cäcilia haben die Autofahrenden rund um die Paulsmühle an ihre Verantwortung erinnert und auf die Gefahren bei zu schnellen Geschwindigkeiten aufmerksam gemacht.
Das Benrather Wohngebiet rund um die Paulsmühle, in dem auch unsere Kita St. Cäcilia beheimatet ist, war eigentlich immer ein ruhiges und beschauliches. Die vielen Neubauten haben das Verkehrsaufkommen rund um die Kita allerdings nicht nur immens gesteigert, sondern die Verkehrssituation auch unübersichtlich und kinderunfreundlich gemacht. „Nicht selten mussten wir auch brenzlige Situationen beobachten, oder hörten die Autos nur so vorbeisausen“, erzählt Anke Nakotte, Leiterin unserer Kita St. Cäcilia.
Gemeinsam mit Nachbar-Kita, Berufskolleg und Bezirkspolizei: "Ich übernehme Verantwortung - Du auch"
Der Beobachtung folgten Taten: Gemeinsam mit der benachbarten AWO-Kita unter der Leitung von Jennifer El Medaghri und dem Leiter des Albrecht-Dürer-Berufskollegs Ingo Schäfer suchte man das Gespräch mit der Bezirkspolizei. Herausgekommen ist die Initiative „Ich übernehme Verantwortung – Du auch“ mit zwei Aktionstagen am 17. und 18. April.
Dafür wurden im Berufskolleg Polizeikellen aus Papier entworfen und in der Auflage von ein paar Hundert Stück ausgedruckt. Und auf jeden Flyer hat eines der Kinder noch selbst etwas gemalt, das auf die in unmittelbarer Umgebung befindlichen Kitas aufmerksam macht und die Autofahrenden zu mehr Rücksichtnahme anhält.
Die älteren Kinder der Kitas verteilten die Kellen und Flyer dann an den Aktionstagen im Parkhaus des Berufskollegs an die Autofahrenden. „Wir wollten nicht Polizei spielen oder Strafzettel verteilen. Wir haben aber versucht, mit direkter Ansprache das Bewusstsein der Autofahrer für die vielen Kinder in diesem Wohngebebiet und die somit bestehenden Gefahren zu stärken“, erklärt Nakotte.
Erfolg durch Dialog
Die Aktion zeigte Wirkung: Viele der angesprochenen Autofahrer*innen waren sehr beeindruckt und haben sich ihrerseits sehr nett gegenüber unseren Kindern verhalten. So merkten auch die Kinder: Nicht im Streit, sondern im Dialog ist einiges zu schaffen.
Deshalb soll es nicht bei einer einmaligen Aktion bleiben. Nakotte: „Wir haben noch ein paar Flyer auf Lager, die werden wir in den nächsten Wochen noch an die Frau und den Mann bringen. Und im September, wenn das nächste Schuljahr beginnt, sollen auch die neuen Schüler*innen wissen, dass die Sicherheit der Kinder an erster Stelle steht.“