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Die Herbstferienfahrt unserer Jugendfreizeiteinrichtung St. Elisabeth zeigte, wie natürlich und ursprünglich eine tolle Ferienfreizeit sein kann. Sozialarbeiterin Nina Riedel blickt auf das naturverbundene, wertvolle und lehrreiche Programm zurück.
"Am 04. Oktober 2022 war es endlich so weit: Am Morgen trafen sich 16 Kinder und Jugendliche und vier Mitarbeitende der JFE St. Elisabeth, um gemeinsam zur Jugendherberge Ratingen zu fahren. Die Aufregung war groß und schon nach kurzer Fahrt konnten die Zimmer bezogen und das tolle Gelände mitten im Wald erkundet werden.
Am ersten Tag standen Kennenlernspiele auf dem Programm und ein gemeinsamer Heimkinoabend, natürlich mit Snacks und großer Leinwand.
Der nächste Tag startete mit einem kreativen Workshop: Jeder durfte ein T-Shirt bemalen und sich ein eigenes Design überlegen. So entstanden 16 Kunstwerke, die danach mit Stolz getragen wurden.
Nach einer leckeren Stärkung liefen alle zusammen am Nachmittag nach Ratingen. In einem „City Bound“, einer erlebnispädagogischen Stadt-Rally, konnten verschiedene Aufgaben bewältigt werden.
Zum Beispiel liefen die Kinder und Jugendlichen in Slow Motion durch die Fußgängerzone, befragten Passanten und Passantinnen zum Thema Glück und tauschten ein Glas Sauerkirschen solange gegen andere Dinge ein, bis jeder in der Kleingruppe zufrieden war. Ein Eis gab es als kleine Belohnung, bevor es wieder zur Jugendherberge ging.
Am Abend stand dann eine Nachtwanderung der besonderen Art auf dem Programm. Nach einer halben Stunde gemeinsamer Wanderung konnte jedes Kind gut 200 Meter alleine durch den dunklen Wald laufen. Jeder hat sich getraut und konnte danach sehr stolz auf dieses besondere Erlebnis sein.
Am nächsten Morgen starteten wir mit dem „Chaosspiel“, einem Geländespiel, das alle ganz schön in Bewegung brachte und verschiedene Fragen und Aufgaben mitbrachte, die die Kinder in Gruppen lösen mussten. Nachdem die Gewinner verkündet waren, ging es am Mittag schon weiter: Alle konnte ausprobieren, ein Feuer ohne Streichhölzer und Feuerzeug zu entfachen. Hierfür gab es einen kurzen theoretischen Input: Was brennt besonders gut? Welche Tricks gibt es? Welches Material brennt sogar, wenn es nass ist? (Es ist Birkenrinde 😉)
Nachdem alle Fragen gestellt und beantwortet waren, ging es in den Wald und es wurden verschiedene brennbare Dinge gesammelt: Pflanzensamen, Rinde, kleine Zweige, trockene Gräser und vieles mehr. Danach konnte an der Lagerfeuerstelle der Jugendherberge versucht werden mit einem Feuerstahl das Lagerfeuer zu entfachen.
Es erwies sich als herausfordernd, aber nach einiger Zeit hatten die Kinder den Dreh raus und wir konnten uns an einem schönen Lagerfeuer die Hände wärmen. Zum Abschluss der tollen Herbstfahrt gab es dann auch noch Stockbrot, Marshmallows und Musik am Feuer und wir ließen den letzten Abend gemütlich ausklingen."
Nina Riedel, Sozialarbeiterin