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Mädels unter sich: Für eine ganz besondere Ferienfreizeit ist unsere Jugendfreizeiteinrichtung in den Osterferien in die Jugendherberge nach Ratingen aufgebrochen. Sozialarbeiterin Nina Riedel blickt auf das aktive, kreative und wertvolle Programm zurück, bei dem sich schnell eine echte Mädelsbande bildete.
"Am ersten Ferientag starteten unsere Mädchenerlebnistage mit 12 Mädchen zwischen 9 und 13 und drei Betreuerinnen. In Ratingen angekommen spielten wir einige Kennenlernspiele, bezogen die Zimmer und schauten am Abend noch den Film „Die wilden Hühner“, der von einer Mädchenbande handelt, denn genau das wollten wir diese Woche machen: Eine Bande bilden und gemeinsam Abenteuer erleben.
Am nächsten Morgen gingen wir direkt in den Wald und bewältigten eine erste Teamaufgabe: Eine Hütte sollte gebaut werden und ein Waldsofa, auf dem alle 15 Bandenmitglieder Platz hatten. Nachdem das geschafft war, gingen wir nach Ratingen und erledigten einige Aufgaben in der Stadt. Zum Beispiel befragten wir Menschen, was Glück und Reichtum für sie bedeutet, gingen in Slow Motion durch die Fußgängerzone und tauschten ein Glas Sauerkirschen gegen einen Strauß Blumen. Den Strauß schenkten wir schließlich einem Passanten, der uns wiederum 2 Euro dafür geben wollte, die wir einem Mann gaben, der Gitarre spielte und für die Ukraine Geld sammelte.
Nachdem wir uns mit einem Eis gestärkt hatten fuhren wir zurück zur Herberge. Abends machten wir eine Nachtwanderung mit einem kurzen Abschnitt, die jede alleine gehen durfte. Jede hat sich getraut und konnte stolz auf sich sein.
Am nächsten Tag machten wir einige Spiele und Übungen zum Thema Vertrauen, zum Beispiel führten wir uns mit verbundenen Augen über das Gelände der Jugendherberge. Abends lernten wir ein Lagerfeuer mit einem Feuerstahl (und ohne Streichhölzer!) anzuzünden. Danach machten wir Stockbrot und sangen Lieder. Nach aufregenden Tagen wurde am Donnerstag jede einzelne in unsere Bande „Adlergang“ aufgenommen und wir beendeten unsere Zeit in Ratingen mit einigen Naturerlebnisspielen im Wald."
Nina Riedel, Sozialarbeiterin