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Immer mehr Menschen, deren Haushaltsbudget zum Ende des Monats für den Einkauf im Supermarkt nicht mehr ausreicht, helfen wir mit unserem Fairkauf „Der Laden“ bei der Grundversorgung. Im Laden kämpfen wir jedoch nicht nur gegen Armut mit Restwaren, die wir von Bäckereien, Supermärkten und Lebensmittelherstellern einsammeln dürfen. Der Laden ist auch ein Ort der Selbstaktivierung und Beschäftigungsförderung, an dem Menschen wieder Zugang zum ersten Arbeitsmarkt erhalten.

Über viele Jahre waren es vorwiegend ehrenamtliche Helfer*innen, die sich in unserem Laden engagierten. Um unsere verdienten, älteren Helfer*innen nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie zu schützen, mussten wir das Laden-Team neu aufstellen – und haben aus der Not eine Tugend gemacht. Mittlerweile besteht das Team im Laden ausschließlich aus Menschen, die Arbeitslosengeld bezogen haben oder beziehen und eine Arbeitsgelegenheit bei uns aufgenommen haben. Zwei davon sind mittlerweile auch sozialversicherungspflichtig bei uns beschäftigt.

Zum Beispiel Francis, der bereits seit gut sieben Jahren das „Spendentaxi“ fährt. Er sammelt die Restwaren unserer Kooperationspartner ein, die wir unseren Kund*innen zu sozialen Preisen zur Verfügung stellen. Zudem erledigt er unsere Hauspost und kümmert sich um die Einkäufe – immer gilt: Francis hat den Überblick und sorgt dafür, dass alles zuverlässig und schnell da ankommt, wo es hingehört.

Ein anderes Gesicht des Ladens ist Thomas, der seit 2020 bei uns arbeitet – gefühlt aber schon sehr viel länger. Anfangs im Rahmen einer Arbeitsgelegenheit zu uns gekommen, hat er heute als festangestellte Kraft den Hut im Laden auf. Eine Erfolgsgeschichte für beide Seiten. „Die Arbeit gibt mir nicht nur Sicherheit, sondern macht mir auch Freude. Es ist jeden Tag schön, etwas Sinnvolles zu tun“, sagt Thomas. Im Gegenzug haben wir einen Mitarbeiter gewonnen, der den Laden mit seinem Engagement, Verantwortungsbewusstsein und seiner sozialen Ader am Laufen hält.

Thomas, FairkäuferDenn zu den Aufgaben gehört es auch, die Menschen beim Einkaufen zu unterstützen, das knappe Budget im Auge zu behalten und mitzurechnen. „Eine Stammkundin ist zum Beispiel nicht mehr gut zu Fuß, da nimmt man die Dame auch mal an den Arm“, wie Thomas erklärt: „Man ist Kummerkasten, Aufmunterer, Ratgeber, Einkaufsgehilfe und Kassierer zugleich. Aber der Einsatz ist es wert, denn man bekommt es jeden Tag in Form von Dankbarkeit zurück.“

Für weiterführende Unterstützung der Kund*innen befindet sich unsere Allgemeine Sozialberatung im gleichen Haus, wo Hilfesuchende rund um mögliche Anträge, Bescheide und Beschäftigungsangebote beraten werden.

Somit erhalten die Kund*innen des Ladens nicht nur notwendige Hilfe bei der Grundversorgung, sondern werden in jeder Hinsicht ermutigt und bei der Verbesserung der eigenen Lebenssituation unterstützt. Und so schließt sich letztens ein Kreis: Menschen, die im Laden wieder Beschäftigung und Perspektive gefunden haben, helfen jenen Menschen, die noch unsere Unterstützung benötigen.


Beschäftigungsförderung bei Flingern mobil: Im Rahmen der Beschäftigungsförderung unterstützen wir auf dem Weg zurück in die Arbeit und vermitteln in Zusammenarbeit mit dem Jobcenter Düsseldorf Arbeitsgelegenheiten nach § 16d SGB II. Darüber hinaus ermöglichen wir sozialversicherungspflichtige Beschäftigungen entsprechend des Teilhabechancengesetzes §16i/e SGB II. Im vergangenen Jahr haben wir auf diese Weise sechs Menschen in Beschäftigung gebracht.