Stellenangebot

Stellen Sie sich vor, ein wohnungsloser Mensch kann endlich selbstständig in seiner eigenen Wohnung leben — und weiß doch, dass immer jemand für ihn da ist. In unserem Ambulant Betreuten Wohnen „Plan" begleiten wir 75 Menschen auf dem Weg zu einem selbstbestimmten Leben.

Unser Hilfsangebot richtet sich an Menschen, die durch schwere seelische, psychische und körperliche Erkrankungen oft ganz allein sind und kaum am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können. Viele kennen wir von der Straße und aus unserem Streetwork-Café Mobilé. Häufig wenden sich auch Kliniken an uns, um sicherzustellen, dass diese Menschen auch nach dem Klinikaufenthalt nicht auf sich gestellt bleiben — damit sie begleitet, gesehen und unterstützt werden.

Vertrauen als Fundament

„Die Problematik beginnt oft schon damit, dass sie gar nicht wissen, wie sie sich überhaupt helfen lassen können“, erklärt Tabea Scholz, Mitarbeiterin in unserem Ambulant Betreuten Wohnen „Plan B“.

Die wichtigste Arbeit ist zunächst, dass wir das Vertrauen der Menschen gewinnen — denn ihre Sorgen, von Schulden bis zu psychischen Problemen, sind oft mit Scham verbunden. Danach setzen wir die individuelle Hilfe um mit bis zu sechs Stunden persönlicher Unterstützung pro Woche, wodurch oft enge Vertrauensverhältnisse entstehen.

Unterstützen und Ermutigen

Die Fachkräfte handeln dabei stets unterstützend, nicht stellvertretend, wie Scholz betont: „Wir helfen Menschen in den Bereichen, in denen sie Hilfe benötigen — nicht stellvertretend, sondern so, dass sie wieder selbst ihre täglichen Aufgaben meistern können.“ Die Mitarbeitenden begleiten zu Arzt- und Amtsterminen oder auch zur Psychotherapie.

Erfolge entschädigen für kräftezehrende Arbeit

Die Arbeit ist entsprechend nicht nur anspruchsvoll, sondern auch kräftezehrend, wie Scholz beschreibt: „Natürlich braucht es ein dickes Fell, bei all den Problemen der Menschen. Aber wenn man dann sieht, wie die Klientinnen und Klienten über die Zeit lernen, ihre Probleme in den Griff zu bekommen und stetig mehr Selbstständigkeit entwickeln, ist dies wundervoll mitzuerleben und unterstreicht die Sinnhaftigkeit und Wirksamkeit unserer Arbeit."  


Unsere offene Küche in der Charlottenstraße 11 bietet Raum für Beratung und Gespräch mit unseren Klientinnen und Klienten.

Gemeinsam würdevolles Wohnen ermöglichen  

Für einige Betreute können wir in Mietwohnungen der Katholischen Kirchengemeinde St. Elisabeth und Vinzenz Wohnraum schaffen — einen Ort, an dem sie wieder selbstständig und in Würde leben können.

Damit dies dauerhaft gelingt, benötigen wir Unterstützung: Möbel, Renovierungen und Einrichtung verursachen hohe Kosten, die wir allein nicht tragen können. Und wo arme Menschen wohnen, soll es nicht ärmlich aussehen.

Bitte helfen Sie mit Ihrer Spende, selbstständiges und würdevolles Wohnen zu ermöglichen. Spenden Sie hier.