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Menschen mit dem Lebensmittelpunkt Straße haben meist keinen Zugang zu Duschen.  Körperpflege als Grundbedürfnis ist leider für immer mehr obdach- und wohnungslose Mitmenschen eine tägliche Herausforderung. Wie viel eine warme Dusche – gerade im Winter – den Menschen geben kann, sehen wir tagtäglich bei jotdrop.

 Seit einigen Wochen ist die NRW-weit erste mobile Dusche für wohnungslose Menschen nun auf der Straße. Nach anfänglicher Zurückhaltung vieler Klient*innen angesichts des ungewohnten Angebots läuft die Dusche bereits im Hochbetrieb. „Es kommen täglich mehr Menschen zu uns. Manche sind bereits zu Stammgästen geworden“, erzählt Reinhold Sommer, der als Supportkraft für die Logistik rund um den Duschbetrieb zuständig ist.

Der Andrang rührt auch daher, weil es ein derartiges Angebot wie jotdrop bislang im Hilfesystem nocht nicht gab: „Die Menschen genießen es, hier nicht nur duschen zu können und saubere Kleidung zu erhalten, sondern auch eine Einzeldusche mit Privatsphäre zu bekommen, die es anderswo zumeist nicht gibt“, erklärt Projektleiter Lars Kollender. Außerdem ist das Angebot mit einer Rampe barrierefrei und maximal niedrigschwellig: Die mobile Dusche kommt dahin, wo sich die Klientel aufhält. Niemand wird abgewiesen.

"Die warme Dusche für die Straße" gewinnt im Winter noch einmal an Bedeutung

Gerade im Winter ist es für die Menschen eine Wohltat, sich in Ruhe unter einer warmen Dusche aufzuwärmen. Kollender: „Da gewinnt der Projekttitel „Die warme Dusche für die Straße“ noch einmal wortwörtlich an Bedeutung.“   

Letztlich aber ist jotdrop mehr als eine Dusche: Den Duschgästen stehen die Sozialarbeitenden immer beiseite, haben ein offenes Ohr für jederlei Anliegen, koordinieren im angeschlossenen Beratungsraum Termine mit Ärzten oder Ämtern und helfen auch bei der Beantragung weiterführender Hilfeleistungen. Vielen Besucher*innen geht es auch einfach um ein nettes Gespräch bei einer heißen Tasse Kaffee.

Das Gespräch wird auch dafür genutzt, um die Menschen an die wohltuende Wirkung einer Dusche zu erinnern. Mit einem kleinen Hygieneset bestückt nehmen die Klientinnen und Klienten die Gelegenheit dann oft wahr. „Wenn die Leute aus der Dusche kommen, hat nicht selten eine richtige Verwandlung stattgefunden. Man glaubt es kaum, wenn man immer die Möglichkeit hat, sich zu duschen: Da flossen bereits Freudentränen.“


jotdrop hat noch viel vor

Um das Angebot langfristig zu sichern und mit noch mehr Duschplätzen auszubauen, hoffen wir auf zahlreiche Spenden der Düsseldorfer Bürgerinnen und Bürger. Helfen Sie uns zu helfen. Spenden Sie reine Lebenshilfe. 

Auch freuen wir uns über ehrenamtliches Engagement - etwa von Friseuren oder Wäschereien. Kontakt: 0211 1306898-150, info@jotdrop.de

Weitere Informationen auf der Website: www.jotdrop.de