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Nicht weniger als 3014 Coronatests haben wir im vergangenen Jahr in unserem Streetwork-Café Mobilé durchgeführt. Es war die Voraussetzung dafür, diesen gerade in den vergangenen Monaten überlebenswichtigen Ruhe- und Rückzugsraum für unsere wohnungslosen Klientinnen und Klienten aufrechtzuerhalten. Und vor allem war es eine wichtige Stütze für den Gesundheitsschutz dieses besonders vulnerablen Klientels.
„Wir haben mit der Teststelle auf eine akute Bedürfnislage unseres Klientels reagiert. Bis vor wenigen Monaten standen noch nicht so viele Teststationen zur Verfügung. Zudem haben unsere Klientinnen und Klienten nur beschränkte logistische Möglichkeiten und meiden öffentliche Teststationen häufig auch aus Scham. Deshalb war es wichtig, ein niedrigschwelliges Testangebot in einer vertrauten Umgebung zur Verfügung zu stellen“, erklärt Fachbereichsleiter Philipp Braun.
Reagiert haben die Streetworker schnell und unbürokratisch, indem eines der Büros in der Einrichtung zu einer Corona-Teststelle umfunktioniert wurde. Auf diese Weise konnten Besucherinnen und Besucher und nicht zuletzt Mitarbeitende geschützt werden. Diejenigen, die positiv getestet wurden, wurden umgehend in ein städtisches Quarantäne-Hotel vermittelt. Die Maßnahme war erfolgreich: „Das sieht man vor allem daran, dass unsere Mitarbeitende über das komplette letzte Jahr coronafrei blieben“, bilanziert Braun.
Kein Positivtest bei Mitarbeitenden
Letztlich ist es das Ergebnis diverser Maßnahmen, die durch verstärkten Einsatz gestemmt wurden. Braun: „Um Sicherheitsabstände zu gewährleisten, haben wir die maximale Besucheranzahl reduziert. Um gleichzeitig weiterhin alle Klientinnen und Klienten aufnehmen zu können, war es entsprechend notwendig, die Öffnungszeiten zu verlängern. Während wir noch vor einem Jahr von 10 bis 12 Uhr geöffnet hatten, ist das Mobilé mittlerweile von 10 bis 15 Uhr geöffnet. Und selbst für die, die draußen bleiben möchten, sind die Streetworker vor dem Eingang da."
Auch das Unterstützungsangebot zur Grundversorgung konnte dank der Unterstützung von Kooperationspartnern ausgebaut werden. Aus der Küche des Breidenbacher Hofs Düsseldorf erhalten wir jeden Mittwoch eine warme Mahlzeit für unsere Besucherinnen und Besucher.
Darüber hinaus wurden ungezählte Masken verteilt, die uns durch Spenden, Netzwerkpartner und von der Stadt zur Verfügung gestellt wurden. „Ich denke, dass wir auf diese Weise einen wichtigen Beitrag leisten konnten, die Menschen zu schützen und durch diese besonders schwere Zeit zu begleiten.“