"Domo" – ein Zuhause für jene, denen das Zuhause genommen wurde

Flingern

Der Krieg in der Ukraine macht unzählige Menschen heimatlos – die Flucht ist oft das einzige Mittel zum Schutz der eigenen Familie. Mit unserem Wohnprojekt „Domo“ (dt. Zuhause) ermöglichen wir in Düsseldorf ankommenden Menschen nicht nur ein warmes, sicheres und friedliches Ankommen. Wir sind auch langfristig und persönlich für die Menschen da und helfen bei einer gelingenden Integration.

Nach nur wenigen Tagen seit Kriegsbeginn sind bereits mehrere hunderttausend Menschen in Deutschland angekommen. Allein in Düsseldorf sind es längst mehrere Tausend – und es werden noch viele weitere Menschen folgen, denen der Krieg das Zuhause genommen hat.

Wie bereits während der Migrationsbewegung 2015 haben wir nicht lange gezögert und ermöglichen praktische und unbürokratische Hilfe. Mit unserem Wohnprojekt „Domo“ bieten wir ca. 25 geflüchteten Menschen mitten in Flingern eine Unterkunft. Dafür haben wir in der vierten Etage unseres Bischof-Ketteler-Hauses mehrere kleine Wohneinheiten eingerichtet. „Zudem stehen den Menschen auch Gemeinschaftsräume zur Verfügung, um gemeinsam kochen und auch soziales Leben erfahren zu können“, erklärt Silke Ströter, Fachbereichsleiterin Service und Inklusion und organisatorisch für „Domo“ zuständig. 

„Domo“ soll den Menschen nicht nur ein Dach über dem Kopf sein, sondern zu einem zumindest zeitweisen Zuhause werden. Mit Bezugspersonen, die per-sönlichen Beistand, Beratung und Orientierung geben, wie Philipp Braun, Fachbereichsleiter Beratung und Begleitung, erklärt: „Zunächst fangen wir die Menschen auf, helfen bei der Orientierung in neuer Umgebung und vermitteln bedarfsweise Traumabehandlung. Dann unterstützen wir beim Stellen von Anträgen, begleiten zu Arztterminen und Ämtern, helfen bei der Beschulung, Kinderbetreuung und Familienzusammenführung.“

Hilfe zur Selbstständigkeit und Integration

Ziel ist es, den Menschen alle Möglichkeiten zur Verbesserung der eigenen Lebenssituationen zuteilwerden zu lassen und sie zu stärken, um mittelfristig auch in neuer Umgebung ein eigenständiges Leben führen zu können.

„Die Menschen haben ihr Zuhause verloren. Sie werden sich hier in Düsseldorf ein neues Zuhause aufbauen müssen. Dementsprechend sehen wir unsere Aufgabe nicht zuletzt darin, die Voraussetzungen zu schaffen, damit sich die Menschen hier in Flingern willkommen fühlen, zurechtfinden und integrieren können“, erklärt Ströter.

Hier entsteht eine Wohneinheit.

Helfen Sie uns zu helfen

Die Grundfinanzierung ist durch die Stadt gesichert. Für die Renovierung der Räume, für die Ausstattung und vor allem für das zusätzliche sozialpädagogische Personal benötigen wir Ihre finanzielle Unterstützung. Helfen Sie mit, mittellos gewordenen Menschen ein warmes Ankommen in neuem Zuhause zu ermöglichen. Spenden Sie hier.

Flingern mobil ist für weitere Wohnprojekte für Geflüchtete in Düsseldorf offen. Über Hinweise auf möglicherweise geeignete Immobilien freuen wir uns. Ansprechpartnerin ist Silke Ströter, Tel. 0211 355931-401.

Das Projekt “Domo” wird von der Aktion Lichtblicke, von der CaritasStiftung im Erzbistum Köln und von der UNO Flüchtlingshilfe gefördert.

 

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